Die Schlehe ist reif

Die Schlehe (Prunus spinosa), auch Schlehdorn, Hecken- oder Schwarzdorn genannt, gehört, botanisch gesehen zu den Rosengewächsen. Die weißen, nach Mandeln riechenden Blüten erscheinen im April noch vor den Blättern. Für Bienen und Schmetterlinge sind sie im zeitigen Frühjahr eine wichtige Nahrungsquelle.

Die Früchte werden in der Naturheilkunde bei Harnwegserkrankungen und Verdauungsstörungen angewendet. Außerdem sollen sie den Appetit anregen und müde Geister wecken. Für den Energiekick empfiehlt es sich, fünf Esslöffel Schlehensaft in einem Glas Wasser schluckweise zu trinken, der Tee aus den Blüten hilft bei Erkältungserkrankungen. Enthalten sind unter anderem Flavonoide, Vitamin C und B1, Magnesium sowie Gerb- und Bitterstoffe.

Die Erntezeit dauert von Anfang Oktober bis Mitte Dezember. Ausgereifet Früchte kann man, um den Kälteprozess zu beschleunigen, in die Gefriertruhe legen. Lassen Sie bei der Ernte immer ein paar Früchte am Baum, da sie Säugetieren und Vogelarten im kargen Winter Nahrung bieten.

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